Zusammenhänge
Unser Lebensstil
Wir Menschen sind das Problem, weil wir viele Produkte so kostengünstig wie möglich kaufen, diese eine miese Qualität haben und wir auch nicht darauf achten wie diese überhaupt produziert werden. Unsere Einstellung muss sich ändern, was wir alles brauchen und ob alles so billig wie möglich sein muss, egal wie viel es dann an Umwelt, Gesundheit oder Gemeinwohl kostet.
Klimawandel
Wir Menschen haben mittlerweile starken Einfluss auf das Klima, indem wir durch unseren Lebenswandel Treibhausgase in die Atmosphäre abgeben. Die Flutung der Atmosphäre mit Treibhausgasen führt zu einer Erwärmung unserer Atmosphäre. Die Folgen sind Meereis- und Gletscherschmelze, Meeresspiegelanstieg, das Auftauen der Permafrostböden, wachsende Dürrezonen und zunehmende Wetter-Extreme mit entsprechenden Rückwirkungen auf die Lebens- und Überlebenssituation von Menschen und Tieren.
Kohlekraft
Treibhausgase werden auf vielen Arten durch uns Menschen ausgestoßen. In Kohlekraftwerken wird aus Kohle Energie gewonnen und der Großteil der Energie weltweit wird auf Basis von Kohle und Öl erzeugt. Beide Brennstoffe geben bei der Verbrennung das Gas Kohlendioxid (CO2) in die Atmosphäre ab. CO2 ist ein sogenanntes Treibhausgas, welches den Treibhauseffekt verstärkt und den Klimawandel beschleunigt. Der Abbau von Kohle hat auch schlimme Folgen für die Umwelt. So werden zum Abbau der Kohle sogenannte Tagebaue genutzt, für die ganze Landschaften eingeebnet und Menschen vertrieben werden.
Massentierhaltung
Die Massentierhaltung ist eines der größten Probleme der Neuzeit, sei es aus ökologischer, gesundheitlicher oder ethischer Sicht. Für Weideland werden riesige Waldflächen abgeholzt und CO2 freigesetzt. Urin und Kot der Tiere sorgen für Überdüngung und Methan-Ausstoß (CH4), der hohe Konsum an Fleisch birgt Herz-Kreislauferkrankungen für den eigenen Körper und die Haltungsbedingungen der Tiere sind katastrophal.
Landwirtschaft
Die heutige Landwirtschaft produziert auf Nachfrage von den meisten Konsumenten billige Lebensmittel. Dies wird ermöglicht durch eine intensive Landwirtschaft. Das führt zur Auslaugung und Zerstörung von gesunden Böden, Verminderung der biologischen Vielfalt durch Einsatz von Ackergiften sowie Zerschneidung von Lebensräumen von Arten (Habitatfragmentierung). Die Habitatfragmentierung führt dazu, dass Tierarten z. B. dadurch von ihren Artgenossen abgegrenzt werden und die Gesundheit der Gesamtpopulation beeinflusst wird. Die Nutzung von überwiegend chemischen Wirkstoffen (Ackergiften), die im konventionellen Ackerbau eingesetzt werden, haben eine direkte Auswirkung auf die Fitness einzelner Tiere und Pflanzen bis hin zur Zusammensetzung der vorkommenden Arten.
Ackergifte
- Glyphosat
Ackergifte, wie Glyphosat und Neonicotinoide werden von der Industrie als Mittel zum Erhalt der Pflanzengesundheit vor allem an Landwirte und Kleingärtner verkauft. Roundup ist ein bekanntes Produkt mit dem Wirkstoff Glyphosat. Glyphosat wird eingesetzt, um für die Pflanze schädigende Organismen zu töten. Dies betrifft jedoch auch Organismen, die es eigentlich nicht treffen sollte, man spricht dann von sogenannten Nicht-Ziel-Organismen. Die chemische Inhaltsstoffe unterscheiden nicht welchen Organismus sie angreifen bzw. schädigen. Glyphosat wird in der Regel flächendeckend aufgetragen oder das Saatgut wird mit einer Beize versehen. Diese Mittel sollten die Pflanze schützen, jedoch schädigen sie die Pflanzengesundheit, statt diese zu schützen. So führt dies zur verminderten Pflanzengesundheit, höhere Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und weniger Erträge. Der Landwirt spritzt meist noch mehr Glyphosat zum "Schutz" der Pflanze, was ein Teufelskreislauf ist. Die Äcker speichern diese Gifte über Jahrzehnte hinaus und angrenzende Ökosysteme werden extrem belastet. Nahrungsketten werden ausgedünnt oder unterbrochen da die Gifte „schädliche“ Insekten und Pflanzen vernichten, die aber Überlebensnotwendig sind für andere Tiere und Pflanzen. Die durch Glyphosat zerstörten Beikräuter sind für viele Vögel und Insekten als Nahrungsquelle, Nisthilfen und Lebensraum wichtig. Laut dem BUND sinkt die biologische Vielfalt durch den steigenden Glyphosat-Einsatz immer stärker. Denn auch Grundwasser als auch Oberflächengewässer (Flüsse & Bäche) sind mit dem Wirkstoff Glyphosat und eines seiner Abbauprodukte AMPA belastet, was wiederum zu belasteten Nahrungsmitteln führen kann (Umweltbundesamt 2016).
- Neonicotinoide
Neonicotinoide (Neonics) sind hochwirksame Insektizide zum Töten unerwünschter Insekten in der konventionellen Landwirtschaft. Neben den unerwünschten Insekten, sind aber auch andere Insekten betroffen, wie z. B. Bienen und Schmetterlinge, die zu den Bestäubern gehören und dafür sorgen das blühende Pflanzen auch weiterhin blühen und sich vermehren. Denn Neonics stehen im Verdacht, und es gibt immer mehr Beweise dafür, dauerhafte negative Effekte auf andere Tiere zu haben. Laut Studien schädigen Neonics das Nervensystem von Bienen und anderen Insekten, weshalb Königinnen früher sterben, Wildbienen keine Brutzellen mehr anlegen und Bienen oft orientierungslos sind und nicht mehr zu Ihrem Volk bzw. ihrem Nistplatz finden. Ebenfalls wird laut Studien das Wachstum der betroffenen Insekten beeinflusst.
Fischerei
Es ist oft die Rede von überfischung, dies bedeutet, das mehr Fische in einem Gewässer gefangen werden als durch natürliche Fortpflanzung nachwachsen oder von anderen Gewässern zuwandern. Speisefische werden heutzutage überwiegend in Ozeanen mit Schleppnetzen gefangen, aber auch die Produktion von Fischen mit Hilfe von Aquakulturen spielt eine nicht unwesentliche Rolle. In Schleppnetzen werden Fischmassen in sehr großen Mengen gefangen unabhängig von dem Entwicklungsstand des Individuums und unabhängig von der Art. Dadurch werden viele Arten gefangen, die man nicht fangen wollte, diese Organismen nennt man Beifang. Beifänge werden wieder nach der Aussortierung ins Meer zurück geworfen und überlegen meist nicht den Rückwurf ins Meer oder werden beim Fang oder Rückwurf schwer verletzt.
Wirtschaft
Immer knappere Ressourcen weltweit und Umweltschäden zeigen, dass sich unsere Gesellschaft kein ständiges Wachstum der Wirtschaft leisten kann. Vor allem ist eine auf Wachstum orientierte Wirtschaft nicht möglich in einer Welt der endlichen Ressourcen. Viele Experten raten bereits zu einem Ende des grenzenlosen Wachstums da wir dringend Dinge wie Nahrungsmittelproduktion, Energieverbrauch und Geldkreislauf wieder unter Kontrolle bringen müssen.
Individualverkehr / Autos
Autos stoßen, wenn sie mit Benzin betrieben werden, klimaschädliche Treibhausgase aus und verstärken damit den Klimawandel. Außerdem werden, damit Autos auch fahren können, immer mehr Straßen gebaut, welche natürliche Lebensräume von Tieren und Pflanzen immer stärker zerschneiden. Wildtierwanderungen sind heute kaum noch möglich, ebenso leidet darunter auch die genetische Vielfalt, weil einzelne Populationen kaum noch Möglichkeiten haben, sich durch Wanderungen mit anderen zu vermischen.
Alternativen
Solarkraft (Erneuerbare Energie)
Mit Hilfe der Sonne wird über Solarzellen die energiereiche Strahlung der Sonne in Energie umgewandelt. Vor allem in sonnenreichen Ländern bietet sich diese Methode an und mit zunehmender Effizienz der Solarzellen wird dies auch in unseren Regionen immer relevanter.
Windkraft (Erneuerbare Energie)
Durch Windräder den Wind in Energie umzuwandeln ist sehr effektiv und umweltschonend. Allerdings sind die heutigen Windräder noch sehr Vogel- und vor allem Feldermausfeindlich, da diese durch die schnellen Drehbewegungen der Rotorblätter getötet werden. Neue und innovativere Windkraftmühlen und Offshore-Windparks sind zukünftig der richtige Weg.
Gezeitenkraft (Erneuerbare Energie)
Die Nutzung der Energie von Ebbe und Flut wird über diese Art von Kraftwerken realisiert und auch weiterhin ausgiebig erforscht. Sie werden bisher noch selten eingesetzt, aber es besteht großes Potential aus den Bewegungen der Wassermassen Energie zu gewinnen.
Vegetarismus / Veganismus
Vegetarier ernähren sich von Obst und Gemüse und verzichten dabei auf Fleisch. Veganer gehen noch einen Schritt weiter und verzichten auf alle Produkte tierischen Ursprungs (auch Käse, Eier, Milch, etc.). Grund sind oft gesundheitliche Bedenken aufgrund der schlechten Fleisch-Qualität bei der Massentierhaltung, ökologische Gründe oder oder auch der Respekt vor den Tieren als Mitbewohner auf unserem Planeten. Diese Ernährungsart ist deutlich nachhaltiger, da hierfür weniger Anbau-Flächen genutzt werden müssen und auch unsere Ernährung dadurch gesünder wird. Allerdings gilt es auch hier auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, damit der Körper mit allen wichtigen Nähstoffen versorgt wird.
Artgerechtere Tierhaltung
Während es bei konventioneller Tierhaltung vor allem um die Maximierung des Fleischertrags und Gewinns geht, steht in der artgerechten Tierhaltung vor allem das Wohl der Tiere im Vordergrund welches sich an den natürlichen Lebensbedingungen der Tiere orientiert (das Wort orientiert ist wichtig!). Artgerechte Tierhaltung ist vor allem ein wichtiger Bestandteil der ögologischen Landwirtschaft.
Ökologische Landwirtschaft
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Agroforstwirtschaft
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Öffentliche Transportmittel
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5+ Tipps
- Wechselt zu einem echten Ökostromanbieter einen Link zur Liste der Anbieter findet Ihr im Anhang des Videos. Ihr lebt bei Euren Eltern? Kein Problem, zeigt Ihnen das Video und fragt sie, warum ihr noch keinen Strom aus erneuerbaren Energien bezieht, denn es geht dabei ja um EURE Zukunft.
- Trennt Euren Müll, damit dieser recycelt werden kann. Das spart Rohstoffe.
- Verzichtet so oft wie möglich auf Produkte aus Plastik. Schon Strohhalme richten riesigen Schaden in der Natur an, wie auch Coffee-to-Go-Becher und Plastiktüten. Nehmt Jutebeutel zum Einkaufen, die kann man immer wieder nutzen.
- Kauft ökologisch produziertes Essen, also BIO. Nicht das Bio-Essen der normalen Supermärkte, sondern von wirklichen Biomärkten die sich darauf spezialisiert haben oder wenn ihr könnt von lokalen Bio-Bauern. Denn beim Bio-Anbau und Haltung wird bei der Produktion auf giftige Stoffe verzichtet und weniger Schaden an der Umwelt angerichtet.
- Esst viel weniger Fleisch und Fisch… und wenn doch dann von einem Bio-Hersteller. Vielleicht spielst du schon länger mit dem Gedanken Vegetarier zu werden. Hier wäre ein guter Grund für einen Anfang.
- Kauft regional, das heißt Lebensmittel die in eurem Land bzw. sogar eurem Bundesland erzeugt werden. Das spart jede Menge Sprit beim Transport der Lebensmittel.
- Sofern ihr ein Auto habt, lasst es öfter stehen und fahrt mit Bus, Bahn oder Fahrrad zur Schule und Arbeit.
- Klärt Familie und Freunde auf die noch nicht genau über die Biodiversität Bescheid wissen. Teilt das Video, denn es geht alle an. Sharing is Caring!
- Schaut Euch genau an was Politiker zum Erreichen von Klimazielen und dem Erhalt unserer Umwelt sagen und was sie später wirklich dafür machen. Die meisten reden nur, und versagen danach. Bildet Euch eure eigene Meinung.
Links
Wenn Du Bücher zu dem Themen kaufen willst, unterstütze bitte deinen kleinen Buchladen um die Ecke. Solltest du dazu keine Möglichkeit mehr haben, kannst du die Bücher immer noch über buch7 (75% des Gewinns geht an soziale, kulturelle oder ökologische Projekte) kaufen.
Bücher
Links
- Biodiversität (LINK)
Website des Umweltbundesamtes zum Thema Biodiversität mit weiteren Unterpunkten
- biologischevielfalt.de (LINK)
Informations-Portal zur biologischen Vielfalt des Bundesamtes für Naturschutz (BfN)
- Biologische Vielfalt: Kuckuck, Klimawandel und die ungewisse Zukunft (LINK)
Themenseite der Naturschutzorganisation BUND
- UN Dekade Biologische Vielfalt (LINK)
Projekt der Vereinten Nationen um die Biologische Vielfalt in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken
Filme / Videos
- Biologische Vielfalt einfach erklärt (LINK, Your Little Planet YouTube Kanal)
- Klima und Klimawandel - Themenseite zum Thema für Kinder (LINK, ZDFtivi - logo!)
- Eine unbequeme Wahrheit (LINK) / leider nur als Trailer! (Von Davis Guggenheim mit Al Gore)